NLB: Schmerzliche Niederlage

 

VBC NUC II – VBC Visp 3:0
25:19, 25:17, 25:15

Nach der guten Leistung gegen Leader Therwil vor Wochenfrist wollte Visp in dieser Runde auswärts gegen den VBC NUC II natürlich dort anknüpfen. Die Vorzeichen standen eigentlich auch gut, hatten die Visperinnen doch in der Vorrunde zuhause mit 3:1 ihren allerersten Sieg in der NLB überhaupt feiern können. In Neuenburg wartete jedoch ein ganz anderes Team auf sie. Da es langsam in die heisse Phase und um die hart umkämpften Playoff-Plätze geht (Rang drei und sieben trennen gerade mal sechs Punkte), sah sich NUC wohl gezwungen, gröberes Geschütz aufzufahren. So standen denn auch nicht weniger als vier Spielerinnen aus dem aktuellen NLA-Kader auf dem Feld: ehemaliger Volero-Zögling Julie Lengweiler, Xenia Staffelbach, Méline Pierret und Chiara Petitat.

Und diese erzeugten mit starken Serviceanschlägen von Beginn weg mächtig Druck. Obwohl sich der Spielaufbau dadurch schwierig gestaltete, hielt Visp bis zum Stand von 14:14 gut mit. Dann verschärften die Neuenburgerinnen allerdings das Tempo und punkteten vor allem mit schnellen Angriffen durch die Mitte. Visp versuchte derweil, Risiko beim eigenen Service zu nehmen, um nicht gleich postwendend für Geschenke bestraft zu werden. Aber genau solche Geschenke verteilte Visp an diesem Nachmittag gleich zuhauf und manövrierte sich mit mehr als fünf Anschlagfehlern gleich selber ins Aus; und zwar mit 25:19.

Auch im zweiten Satz kamen wieder richtige Geschosse auf die Gäste zu, während ihre eigenen Serviceanschläge, sonst eigentlich eine Waffe im Visper Spiel, heute zu oft im Netz oder Aus landeten und so zur Last wurden. Die Visperinnen konnten zwar zwischendurch gute Akzente setzen und kamen auch zu schönen Punkten, doch die Hypothek der Eigenfehler war schliesslich zu hoch. Wieder verlor man gegen Satzmitte den Anschluss und den Satz am Ende mit 25:17.

Im dritten Satz geriet Visp dann schon bald hoffnungslos ins Hintertreffen und konnte in der Folge nicht mehr reagieren. So mussten die Oberwalliserinnen am Ende eine schmerzliche 3:0-Niederlage einstecken, die es nun so rasch wie möglich zu vergessen gilt, da am nächsten Wochenende gleich zwei wichtige Partien gegen direkte Gegner um einen Playoff-Platz anstehen: Am Samstag empfangen sie um 18 Uhr Schlusslicht Köniz, bevor es am Sonntag um 18 Uhr auswärts zum Wiedersehen mit Volley Schönenwerd kommt. 

Dajana Abgottspon