Stark begonnen und gut mitgehalten

Fürs erste Playoff-Halbfinalspiel reiste das 1.-Liga-Team zum B-Gruppenmeister Münsingen.

 

Die Oberwalliserinnen waren bestens eingestellt und erwischten einen ausgezeichneten Start. Anders als in manch einem Meisterschaftsspiel glänzte man von Anfang an mit einer sehr gut getimten Blockabwehr, derweil man hinten bereits gut organsiert agierte. Der Gastgeber, der in der Meisterschaft nur selten einen Satz abgegeben hatte, musste schon früh ein Time-Out nehmen. Visp punktete aber in frecher Manier weiter und führte im ersten Satz mit 24:17!! Die Nerven der recht zahlreich mitgereisten Oberwalliser Fans wurden dann aber arg strapaziert, brachten die Lonzastädterinnen es doch nicht fertig, diesen einen letzten Punkt zum Satzgewinn unter Dach und Fach zu bringen, währenddem das Heimteam in souveräner Manier das Blatt noch wenden konnte. Mit 27:25 ging der erste Satz somit an Münsingen. Wie wäre das Spiel wohl ausgegangen, hätte Visp diesen ersten Durchgang gewonnen?

Das Gastteam liess sich jedoch nicht unterkriegen und begann auch im zweiten Satz sehr ansprechend. Die harten und präzisen Smashes der Bernerinnen fanden aber je länger je mehr ihr Ziel, währenddem die Visper Angriffe einerseits am Netz hängen blieben und andererseits von den Platzherrinnen im Stile von Beachvolleyballerinnen zunichte gemacht wurden. Dass die Visperinnen mit Smashes aus der Pipe zu wenig Druck erzeugen konnten, belegte die Feststellung, dass die Bernerinnen in solchen Situationen nicht selten auf den Block verzichteten und postwendend eigene Angriffe auslösen konnten. Dennoch gelang es den immer noch kämpferisch eingestellten Oberwalliserinnen, das Resultat im Rahmen zu halten, auch wenn man den Satz mit 18:25 an das Heimteam abgeben musste.

Im dritten Satz geriet man bald einmal in Rücklage. Aber die Visperinnen steckten nicht auf. Zuweilen versuchten sie mit Dreierblocks, die angreifenden Bernerinnen in Schach zu halten. Mit einigen schön herausgespielten Punkten konnten sie einen grösseren Rückstand noch etwas korrigieren. Zu mehr reichte es aber nicht. Mit 25:18 wurde auch dieser Satz dem Heimteam gutgeschrieben.

Nichts desto Trotz darf man auf das Rückspiel am kommenden Sonntag gespannt sein. Kann der Rhythmus hochgehalten und die Eigenfehlerquote auf ein Minimum reduziert werden, kann auch ein starker Gegner wie Münsigen in die Knie gezwungen werden. Hopp Vischp!!

Stefan Lorenz

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