Leader eine Nummer zu gross

Der 2.Ligist Visp empfing zu Hause den ungeschlagenen Leader aus Fully. In der Vorrunde mussten sich die Visperinnen nur knapp mit 3:2 geschlagen geben. Die Ausgangslage war dementsprechend spannend.

 

Beide Teams gingen entschlossen, engagiert und motiviert ans Werk. Aufgrund dessen  verzeichneten sich schon zu Beginn des Duells einige hart umkämpfte Bälle. Im Verlaufe des Satzes nahm dann aber Fully das Heft in die Hand. Die Visper Angriffe zu unpräzis, zu wenig effizient und auch im Block sprangen die Bälle oft ins Out. Zudem bekundete man Probleme in der Annahme, währenddem die Unterwalliserinnen den agileren Eindruck hinterliessen (18:25).

Die Lonzastädterinnen erhöhte im zweiten Durchgang das Tempo im Angriff und spielten nun auch in der Defensive sehr konzentriert. Die Platzherrinnen konnten den herausgespielten Vorsprung bis fast zum Schluss des Satzes verwalten. Fully wollte aber keineswegs klein beigeben und kämpfte sich nochmals zurück. Schliesslich war es das Gastteam, welches sich den ersten Satzball erspielte, doch Visp glich wieder aus und holte sich mit etwas mehr Glück den Ausgleich zum 1:1 (26:24).

Der grosse Visper Effort hatte sichtlich Kraft gekostet, dies vor allem im mentalen Bereich. Es passte fortan nicht mehr viel zusammen währenddessen der Tabellenführer einen Gang höher schaltete. Klares Verdikt in Satz Nummer drei: 11:25.

Man konnte nun meinen, dass einerseits bei den Oberwalliserinnen die Luft draussen war und andererseits Fully den Sieg problemlos nach Hause fahren konnte. Dem war aber keineswegs so. Der Gastgeber riskierte plötzlich mehr im Servicespiel und Fully wähnte sich womöglich bereits auf der Siegesstrasse. Ein offener Schlagabtausch mit einigen spektakulären Ballwechseln wurde den zahlreichen Zuschauern geboten. Schlussendlich behielten die Gäste trotzdem die Oberhand und hinterliessen mit ihrer konsequenteren Spielweise einen insgesamt beständigeren Eindruck. Das enttäuschte Heimteam musste sich daraufhin auch im vierten Abschnitt knapp aber bitter mit 23:25 geschlagen geben.



Entscheidung in letzter Sekunde


Die 1.Ligistinnen des VBC Visp starteten als klarer Favorit ins Derby gegen Aufsteiger Martinach. In den ersten beiden Sätzen wurde Visp dieser Favoritenrolle mit 19:25 und 11:25 auch definitiv gerecht. Die Gäste aus dem Oberwallis ergatterten viele Chancen um verschiedene und neue Spielvarianten auszuprobieren.

In Satz Nummer drei spielten sich die Visperinnen einen komfortablen Vorsprung heraus, doch diesen gab man dann doch noch mit 25:21 an den Gastgeber ab. Auch im vierten Durchgang erwischte Visp keinen optimalen Start: Unnötige Positionsfehler und Kommunikationsprobleme erschwerten den Oberwalliserinnen das Spiel. Das Heimteam sah darin seine Möglichkeiten zu punkten und nützte diese kaltblütig aus. Es wurde nochmals spannend, aber zum Schluss setzte sich der Favorit doch noch mit 30:32 in diesem Krimi (!) durch und holte sich weitere drei Punkte.


Tamara Zeiter / Stefan Lorenz

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