Eine unbezahlbare Erfahrung

Die Jugend Nationalmannschaft 98+ wird ab dem 09. Januar 2015 zum aller ersten Mal die U18 EM-Qualifikation in Serbien bestreiten. Mit von der Partie ist auch die Visper 1.Liga-Spielerin Francine Marx.

 

Die Gegner der Schweiz an der zweiten Qualifikationsrunde für die U18 Europameisterschaft im Pool B heissen Frankreich, Ukraine sowie der Gastgeber Serbien. Für den letzten Feinschliff reiste die junge Schweizer Nati während der Weihnachtszeit nach Spanien, in die Provinz Guadalajara, um dort ein finales Vorbereitungsturnier zu bestreiten, bevor es dann im Januar ernst wird.

Zum Auftakt traf die Schweiz auf Griechenland und musste sich mit 0:3 geschlagen geben. Die Oberwalliserin, Francine Marx, gab ihr Debüt aber erst in den darauffolgenden Spielen gegen Spanien (1:3-Niederlage) und Portugal (3:0-Sieg). Damit traf man am nächsten Tag im Duell um Platz drei und vier erneut auf Portugal. Auch dort setzte sich die Schweizer Jugendnati wiederum erfolgreich mit 3:0 durch und beendete das Turnier auf dem 3. Schlussrang. „Wir nehmen sehr viele neue Eindrücke mit, welche uns hoffentlich in Serbien an der EM Quali helfen werden“, so Marx.

 

Intensive Vorbereitungsphase

Für die gebürtige Termerin geht es nun aber Schlag auf Schlag weiter. Seit dem 01. Januar 2015 absolviert sie mit ihren Teamkolleginnen in Magglingen ein weiteres Trainingslager und von dort aus geht es dann am 06. Januar weiter nach Serbien.

Momentan steht das junge Oberwalliser Talent zweimal am Tag in der Halle, um sich optimal auf das grosse Ereignis vorzubereiten. In Serbien werden nur jeweils die acht Gruppensieger, sowie die drei besten Zweitplatzierten weiterkommen. Deshalb sei jeder Punkt für die Schweiz wichtig, erklärt die junge Volleyballerin: „Unser Ziel ist es, das Turnier in unserer Gruppe zu gewinnen“. In Spanien hatte Marx sehr viele Einsätze mit der Nationalmannschaft und erhofft sich natürlich, dass dies auch in Serbien der Fall sein wird. „Ich bin sehr motiviert diese Hürde ins Visier zu nehmen, da ich lange und hart dafür trainiert habe und jetzt endlich der langersehnte Höhepunkt bevorsteht“, schwärmt Francine Marx.

 

Ein persönliches Highlight

Die 1.-Ligistin, welche im vergangenen Jahr mit dem VBC Visp in den Playoff stand, verfolgt ein grosses Ziel und mit jedem Einsatz in der Nationalmannschaft kommt sie diesem einige Schritte näher: „Es ist eine unbezahlbare Erfahrung und ich weiss, dass sehr viele andere auch gerne an meiner Stelle wären, aber nur wenige diese Chance bekommen“. Deshalb will Marx diese Möglichkeit auch nützen und locker und unbekümmert an der EM-Quali aufspielen. Als kleine Schweiz, die zum aller ersten Mal an einer solchen Qualifikation teilnimmt, hat man nichts zu verlieren. Dennoch sei man als Team aufgrund der anstrengenden Tagen in Spanien und nur einem Regenerationstag zu Hause doch ein wenig erschöpft. „Unsere Motivation wird uns aber sicherlich noch zusätzliche Kraft für die nächsten Tage geben“, erhofft sich Nationalspielerin Marx.

Tamara Zeiter

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