Knapper und heisser hätte die Entscheidung um den Walliser Meistertitel in der 2.Liga der Damen nicht sein können.
Kurzer Rückblick: Punktgleich standen Visp, Lalden und Aletsch Volley eine Runde vor Schluss an der Spitze der Tabelle. Unterschiede zeigten sich lediglich in den Satzverhältnissen. Visp wies zu diesem Zeitpunkt mit 48:12 das beste Satzverhältnis auf und stand deshalb auf dem ersten Zwischenrang. Eine Runde vor Schluss reisten die Visperinnen am Nachmittag nach Sitten und später am Abend trafen die beiden direkten Rivalen Lalden und Aletsch Volley aufeinander.
Das ganze Spektakel um den Meistertitel fing um 15.00 Uhr im Spiel zwischen dem Abstiegskandidaten Sitten und Visp an. Sichtlich nervös starteten die Lonzastädterinnen ins Duell und fanden zu Beginn nicht optimal ins Spiel. Der Unterwalliser Gastgeber spielte unerwartet gut und druckvoll auf, zeigte grossen Einsatz und liess die Oberwalliserinnen das eine oder andere Mal alt aussehen. Schliesslich fand Visp bald einmal wieder in seine übliche Manier und holte sich mit 25:22 den ersten Satz. Einmal im Spiel waren die Visperinnen nicht mehr zu stoppen und sicherten sich diskussionslos mit 25:16 und 25:14 einen klaren 3:0-Sieg und damit den Meistertitel.
Wer schafft den Cupfinaleinzug?
Während Aletsch Volley nicht nur auf den Meistertitel verzichten musste, sondern auch noch ein Derbysieg gegen Lalden ausblieb, bleibt die Hoffnung auf den Einzug in den Walliser Cupfinal. Doch im Cup-Halbfinal am kommenden Sonntag, 13. März um 16.30 Uhr wartet ausgerechnet der neu gekrönte Meister Visp. In der Direktbegegnung in der Meisterschaft gingen die Lonzastädterinnen immer als Siegerinnen aus dem Duell. Doch wie die Erfahrung zeigt, schreibt der Cup seine eigene Geschichte. Die Frage, wer sich wohl am 09. April im Cupfinal in Visp zum ersten Finalisten aus Fully (1.Liga) gesellen wird, bleibt also weiterhin offen.
Tamara Zeiter
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