Visp – Volley Muri Bern 2:3
25:21, 17:25, 25:16, 21:25, 13:15
Bei der Vorbereitung auf die Saison 2017/2018 setzte das 1.-Liga-Team des VBC Visp im Gegensatz zum letzten Jahr in erster Linie auf Spielpraxis. Neben einem dreitägigen Trainingslager in Italien wurden insgesamt nicht weniger als sieben Testspiele gegen Mannschaften aus Italien (Serie C und D), das NLB-Team aus Münchenbuchsee, die Herren Oberwallis (HOW) und Ligakonkurrent Sitten absolviert. Hinzu kam ein Vorbereitungsturnier in Kerzers.
Letzten Samstag stand nun das erste Meisterschaftsspiel an. Da die Visperinnen dieses Jahr nicht mehr in der Westschweizer, sondern in der stärkeren Berner Gruppe spielen, wartete dort auch gleich ein alter Bekannter: Volley Muri Bern. Gegen die Bernerinnen hatte Visp im April in den NLB-Aufstiegsspielen nur um zwei klitzekleine Punkte den Einzug in den Final verpasst.
Visp wollte natürlich Revanche nehmen und startete gleich mit Vollgas in die Partie. Mit schnellen Angriffskombinationen zogen sie auf 15:9 davon. Muri hielt allerdings dagegen und vermochte bis auf 21:20 heranzukommen. Schliesslich behielt Visp jedoch die Nerven und holte sich den ersten Satz mit 25:21.
Im zweiten Satz schlichen sich bei den Lonzastädterinnen immer mehr Fehler ein, was schliesslich zum relativ klaren Satzverlust führte (17:25). Im dritten Durchgang dann das umgekehrte Bild: Nun waren es wieder die Visperinnen, die sich klar mit 25:16 durchzusetzen vermochten.
Der vierte Satz war wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit spektakulären Ballwechseln. Visp hatte lange Zeit sämtliche Vorteile auf seiner Seite, bis die Bernerinnen all ihre Erfahrung in die Waagschale warfen und doch noch mit 21:25 die Oberhand behielten. Im Tiebreak hinkten die Visperinnen von Anfang an hinterher, bis sich das heimische Publikum einschaltete und seine Spielerinnen nach einem 3-Punkte-Rückstand lautstark auf 11:12 herantrug. Trotz dieses Aufbäumens und hartem Kampf mussten sich die Oberwalliserinnen am Ende mit 13:15 geschlagen geben.
Ein Blick auf das Matchblatt zeigte, dass die Teams einmal mehr nur wenig trennte: Dieses Mal war es gar nur ein einziger Punkt! Volley Muri Bern erzielte im ganzen Spiel 102 Punkte, Visp deren
101. Somit müssen die Visperinnen weiter auf eine Revanche warten, können jedoch trotzdem mit ihrer Leistung zufrieden sein.
Dajana Abgottspon