VBC Visp - Laura Sirucek oder...

...VBC Visp – Volley Schönenwerd 1:3
25:16, 12:25, 20:25, 23:25

"Wir teilen die gleiche Leidenschaft und erleben das gleiche Abenteuer!" – "On partage la même passion et on vit la même aventure!"
Unter diesem Motto fand am Samstag in Fully der erste Walliser Volleyday mit den beiden NLB-Teams von Visp und Fully statt. So wurde dem Publikum die Möglichkeit gegeben, die beiden derzeit besten Walliser Volleyballteams bei den Damen und den Herren nacheinander in Aktion zu sehen.

Zunächst trafen die Visperinnen auf Mitaufsteiger und Tabellennachbar Schönenwerd. Letzterer zählt in seinen Reihen mehrere Spielerinnen mit langjähriger Erfahrung. So auch die gross gewachsene deutsche Mittelblockerin Julia Kölle, die einst das Dress des NLA-Teams von Köniz getragen hatte, und Laura Sirucek, die früher bei Volero Zürich und in der Schweizer Nationalmannschaft gespielt hatte. Davon liessen sich die Visperinnen jedoch zu Beginn überhaupt nicht beeindrucken und legte einen Blitzstart hin. Ja, sie überfuhren die Gäste regelrecht. Alles gelang, alles war aus einem Guss, und so ging dieser Bilderbuch-Satz schliesslich unter grossem Jubel der zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauer mit 25:16 an die Oberwalliserinnen.

Leider verpasste Visp den Start in den zweiten Satz dann völlig, während Sirucek auf der anderen Seite aufgewacht war. Nun lief praktisch alles über sie und Visp fand kein Mittel gegen die stark und platziert geschlagenen Angriffe der ehemaligen Internationalen. 12:25 hiess am Ende das brutale Verdikt. “Vielleicht haben wir uns nach dem ersten Satz zu sicher gefühlt. Danach haben sich auf allen Positionen Ungenauigkeiten eingeschlichen. Ausserdem bekamen wir Sirucek einfach nicht in den Griff”, analysierte Captain Melanie Wyer nach dem Spiel.

Auch im dritten Satz punktete Sirucek weiterhin aus allen Lagen und Positionen. Visp hatte sich nun aber wieder gefangen und hielt dank spektakulärer Rettungsaktionen und guten Angriffen dagegen. Trotzdem hinkte man immer ein paar Punkte hinterher, die sich am Ende nicht mehr aufholen liessen. So ging dieser Durchgang schliesslich mit 20:25 an die Solothurnerinnen.

Der vierte Satz gestaltete sich ebenfalls äusserst ausgeglichen. Visp lag stets einige Punkte in Front, vermochte sich aber nicht von den hartnäckigen Schönenwerdnerinnen abzusetzen. Beim Stand von 23:21 hatten die Visperinnen den Satzausgleich in den eigenen (zittrigen) Händen. Die Nerven hielten jedoch nicht, man verlor die nächsten vier Punkte und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Die Enttäuschung war gross, denn erneut wäre mehr drin gewesen. Man kann zu sagen geneigt sein, dass die Lonzastädterinnen gegen eine einzige Spielerin verloren haben.

Etwas besser erging es den Männern aus Fully, die sich nach einem 0:2-Rückstand noch einmal ins Spiel zurückkämpften. Zwar verloren sie am Ende gegen Volley Oberdiessbach knapp mit 2:3 (12:15 im fünften Satz), konnten aber damit ihren allerersten Punkt überhaupt in der zweithöchsten Landesliga gewinnen. Der zweite Walliser Volleyday wird dann am 22. Dezember in Visp stattfinden.

 

Dajana Abgottspon

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